Nach Monaten des Wartens und Hinfieberns war es endlich so weit: 16 Tage USA! 20 Schüler*innen der 10. Klassen machten sich gemeinsam mit Frau Wendel und Frau Schmidt auf den Weg.
Früh morgens trafen wir uns am Flughafen Frankfurt, von wo aus unsere Reise nach Chicago begann. Endlich auf amerikanischem Boden angekommen, ging es direkt ins Hotel – und danach machten wir unsere ersten Erkundungstouren durch die Stadt. Am Abend stand dann schon ein absolutes Highlight auf dem Programm: ein Basketballspiel der Chicago Bulls. Besonders aufregend war, dass wir mit dem Spruch “Welcome Students from GMO“ persönlich auf der riesigen Anzeigetafel begrüßt wurden. Gekrönt wurde der Abend vom Sieg der Bulls!
Unser zweiter Tag in Chicago startete mit einem Spaziergang zum Millennium Park – selbstverständlich inklusive der obligatorischen Fotos am Cloud Gate. Anschließend unternahmen wir eine Sightseeing Bootsrundfahrt, gefolgt von einer ausgiebigen Shoppingtour. Den krönenden Abschluss bildete der Besuch des 360° Observation Decks, das uns einen atemberaubenden Blick über die Skyline beim Sonnenuntergang bot. Den Abend ließen wir bei einem gemeinsamen Dinner mit typischer Chicago-Style Pizza gemütlich ausklingen.
Am nächsten Morgen war die Aufregung groß: Wir landeten in Nashville und trafen zum ersten Mal auf unsere Gastfamilien, die uns herzlich mit selbstgebastelten Plakaten und Applaus am Flughafen empfingen. Nach einem gemütlichen Abend in den Familien stand am folgenden Tag ein Ausflug zu einer Ziegenfarm an – dort konnten wir uns besser kennenlernen und sogar mit Babyziegen kuscheln!
In den darauffolgenden Tagen legten wir unsere anfängliche Sprachunsicherheit schnell ab, gewöhnten uns an die neue Kultur und stellten einige Unterschiede zwischen Deutschland und den USA fest. So besitzen fast alle Teenager dort bereits einen Führerschein und sind nicht auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Auch die riesige High School beeindruckte uns sehr – besonders die Fächer „Small Animal Science“, „Welding“,„Culinary“ oder „Automotive Repair“, die es bei uns so gar nicht gibt. Spannend war auch, den Deutschunterricht aus der Perspektive amerikanischer Schüler*innen zu erleben.
Nach dem regulären Schultag, der meist von 8:30 bis 15:30 Uhr dauerte, verbrachten wir viel Zeit mit unseren Austauschpartner*innen, erkundeten Mt. Juliet oder begleiteten unsere Gastfamilien im Alltag – so bekamen wir einen echten Einblick in das amerikanische Familienleben. Auch an die kühlen Räume durch die allgegenwärtige Klimaanlage gewöhnten wir uns irgendwann.
Wir hatten großen Spaß daran, verschiedene (Fast-Food-)Restaurants auszuprobieren – auch wenn sich nach einer Weile der Wunsch nach einer frischen Scheibe deutschem Brot und Sprudelwasser bemerkbar machte. Nachmittags trafen wir uns gelegentlich im Park zum Pickleball oder besuchten gemeinsam Malls in der Umgebung.
Ein besonderes Erlebnis war unser Besuch in einer Elementary und einer Middle School, wo wir Präsentationen über Deutschland und unsere Heimatstadt Mainz hielten. Die interessierten Fragen der amerikanischen Schüler*innen sorgten für tolle Gespräche.
Ein weiteres Highlight war der Ausflug nach Downtown Nashville: Wir spazierten durch den wunderschönen Centennial Park, besuchten die Vanderbilt University und erkundeten das „Musicians Hall of Fame“-Museum. Dort konnten wir uns sogar an Karaoke versuchen, ein echtes Tonstudio von innen sehen und vieles über Country-Musik lernen.
Unsere Gastfamilien gaben sich große Mühe, uns unvergessliche Erlebnisse zu ermöglichen: Einige von uns besuchten ein Eishockeyspiel der Nashville Predators, ein Fußballspiel in Mississippi, eine Mammuthöhle in Kentucky oder verbrachten einen Tag in einem Freizeitpark.
Nach zwei wundervollen Wochen in Mt. Juliet war der Abschied schließlich gekommen – mit etwas Übergepäck (dank zahlreicher Shoppingtouren und Goodie-Bags) machten wir uns auf den Rückweg. Der Moment des Abschieds von unseren Gastfamilien, die uns sehr ans Herz gewachsen waren, fiel allen schwer. Trotzdem freuten wir uns auf unsere Familien zu Hause und wurden nach einem Zwischenstopp in Chicago wieder herzlich am Frankfurter Flughafen empfangen.
Zum Schluss möchten wir uns ganz herzlich bei Frau Schmidt und Frau Wendel bedanken, die uns während des Austauschs begleitet und uns diese einmalige Erfahrung ermöglicht haben.
Wir können nur jedem empfehlen, sich für diesen Austausch zu bewerben – es ist eine unvergessliche Zeit voller neuer Eindrücke, spannender Erlebnisse und internationaler Freundschaften. Gegenseitige Besuche sind schon in Planung! (Autorinnen: Julina und Selma)


